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Monde vor der Landung

In den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es einen Mann, der sich einen Namen machte, weil er eine ungewöhnliche Theorie vertrat: Peter Bender, ehemaliger Fliegerleutnant des Deutschen Heeres, wird Gründer einer neuen Religionsgemeinschaft mit der Proklamation der Hohlwelt-Theorie. Laut dieser Theorie lebe die Menschheit nicht auf, sondern in der Erde, außerhalb der Kugel existiere nichts. 

Die Gemeinde bleibt überschaubar, dennoch wird er wegen der Verbreitung hetzerischer und gotteslästerlicher Flugblätter zu einer mehrmonatigen Kerkerhaft verurteilt. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten spricht sich herum, dass seine Frau Jüdin ist, so dass auch seine nächsten Gefolgsleute ihm den Rücken kehren. 

„Monde vor der Landung“ ist ein akribisch recherchierter Historienroman, eine Biographie in auktorialer Erzählform die stets einen Spalt offen lässt, was Peter Bender eigentlich selber glaubt, wenn er die Hohlwelt-Theorie predigt oder darüber sinniert, ob der Mond aus Eis ist.

 

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Titel: Monde vor der Landung 

Autor: Clemens J. Setz

Verlag: Suhrkamp 

Preis: € 26,00

ISBN: 978-3-518-43109-2

Gelesen und empfohlen von: Inga Hoffmann