Der Sandkasten

Kurt Siebenstädter ist Politikjournalist in Berlin. Aber nicht beim Fernsehen, sondern beim Radio. Für einen Mann wie ihn, der gern unauffällig bleibt, ist es gut, dass kaum jemand weiß, wie er aussieht. Genauso gut, dass kaum jemand weiß, was er wirklich denkt. „Er riss sich zusammen, am Mikrofon genauso wie jetzt auf dem Heimweg …“. Das macht ihn seit Jahren so erfolgreich in seiner Morgensendung. „Die eine Hälfte der Hörer liebte ihn dafür, dass er es denen da oben allmorgendlich zeigte, die anderen hassten ihn, weil er keinen Respekt zeigte, vor niemandem …“. Siebenstädter hat sich mit seinem Leben und den Umständen arrangiert. Doch die Coronakrise bringt so manches auch in seinem Leben durcheinander. Er zweifelt an den staatlichen Maßnahmen, verabscheut aber ebenso die Verschwörungsgläubigen. Und so gerät er selbst in die Verstrickungen des Politikbetriebs. 

Christoph Peters ist mit „Der Sandkasten“ ein bitterböser und politisch unkorrekter Blick auf (das politische) Berlin gelungen. Der Roman ist so oft so nah an der Realität, dass man den Autor allein schon dafür bewundern muss. 

 

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Buchtitel: Der Sandkasten

Autor: Christoph Peters

Verlag: Luchterhand Literaturverlag

Preis: € 22,00 

ISBN:  978-3-630-87477-7

Gelesen und empfohlen von: Martin Kapalla